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Eine Reihe von Gemeinsamkeiten einten den CHIKARA-Gründer Mike Quackenbush und Chris Hero: Beide herausragende Wrestler mit Einflüssen aus aller Welt, beide exzellente Techniker und Chain-Wrestling-Künstler, beide engagierte Trainer des Nachwuchses, beide beim Independent-Publikum geradezu im Götterstand. So schien es folgerichtig, dass die beiden bei CHIKARA und anderswo auch einige Male als Tag Team im Ring standen. Superfriends nannten sie sich - passend zu ihrem gemeinsamen Comic-Faible - und beim Tag World Grand Prix 2005 wollte die Traumkombination demonstrieren, zu was sie mit vereinten Kräften in der Lage war. So schien es zumindest: Wie sich später herausstellen sollte, wollte das nur einer von beiden.
Mit Siegen über die Dark Breed, Eddie Kingston und Mickie Knuckles, El Generico und Kevin Steen sowie Billy Ken Kid und Ebessan preschten die Superfriends ins Finale des großen Turniers vor. Ihre Gegner dort: ein Team mit dem schönen Label AC/DC: Arik Cannon und "Double C" Claudio Castagnoli. Die beiden konnten den Großteil des Matches über Quackenbush von seinem Partner isolieren und bearbeiten - bis Quack der standardmäßige Hot Tag mit Hero gelang. Der aber hatte anderes im Sinn, als das Match für sein Team nach Hause zu bringen: Er attackierte seinen Partner, verpasste ihm den schmerzhaften Rubix Cube und sorgte so dafür, dass Cannon ihn pinnen konnte. Hero feierte Cannons und Castagnolis Sieg mit den beiden zusammen - das Trio schloss sich in diesem Moment zu einer Gruppierung, die zur dominanten Heel-Gruppe CHIKARAs werden sollte: den Kings of Wrestling.
Mit Hilfe seiner neuen Verbündeten gelang es Hero, den folgerichtigen Rachegelüste Quackenbushs zu entgehen: In Multi-Man-Matches mied er soweit es ging die Konfrontation mit Quackenbush, der mit wechselnden Partnern versuchte, die Macht in seiner Liga in die Schranken zu weisen. Er hatte nicht viel Erfolg: Immer wieder siegten die drei Kings und unterstrichen damit ihren Anspruch, die dominante Kraft der Liga zu sein. Lediglich in einem Tag Team Match gegen Hero und Castagnoli gelang es seinem Partner Jigsaw den Schweizer zu pinnen.
Heros Gelöbnis
Erst am Aniverario-Wochenende kam Quackenbush seinem Ziel näher: Am ersten Abend besiegte er gemeinsam mit seinem Schüler Jigsaw Hero und Castagnoli via Disqualifikation. Am nächsten klappte mit Jigsaw und Quacks altem Weggefährten Reckless Youth im dann endlich wieder ein klarer Sieg über die Kings of Wrestling. Allerdings war nicht Hero der gepinnte - was Quackenbush am dritten Abend nachholen wollte: im ersten Einzelmatch der ehemaligen Partner. Durch Eingriffe von Castagnoli und Cannon holte Hero jedoch einen unfairen Sieg über Quackenbush - und erklärte anschließend, dass er Quackenbush nun nichts mehr zu beweisen habe und dass es NIE wieder ein Einzelmatch zwischen den beiden geben würde.
Quackenbush musste also wieder über die CHIKARA-typischen Multi-Man-Matches an Hero und seine Gruppierung herankommen - eine Gruppierung, die noch mächtiger werden sollte. Bei Trial By Foam wuchsen die Kings um das Team FIST an - Icarus und Gran Akuma, zwei Wrestler, denen Quackenbush ihr Handwerk beigebracht hatte. Mit Hero und Castagnoli besiegten sie Quackenbush, und seine Schüler Jigsaw, Shane Storm und Jolly Roger, der von den Kings so bearbeitet wurde, dass er den Ring nicht mehr aus eigener Kraft verlassen.
Am dritten Tag des Young Lions Cup im Juli konnte Quackenbush dann wieder Erfolgserlebnisse verzeichnen. Mit Equinox, Sabian und Eddie Kingston gelang mal wieder ein Sieg über die Kings. Außerdem konnte sein Schützling Storm den Young Lions Cup gewinnen - mit einem Finalsieg gegen Icarus, den die Kings zum Sieg hieven wollten. Ein weiterer großer Showdown - das über 100 Minuten lange Torneo Cibernetico - ein 16 Man Tag Team Elimination Match unter Beteiligung der Kings auf der einen sowie Quackenbush und Co. auf der anderen Seite ging an das Heel-Team, bei dem Akuma als Einziger übrig blieb.
Ein neuer Move macht den Unterschied
Mit diesen Eindrücken klang das CHIKARA-Jahr aus - und es stand in Frage, ob Quackenbush ein weiteres erleben würde. Quackenbush musste sich einer schwerwiegenden Rücken-OP unterziehen - Heros Rubix Cube hatte seinen Anteil an den Problemen, die ihn dazu nötigten. Vom Karriere-Ende Quacks war gar die Rede. Er entging ihm und feierte stattdessen ein Überraschungs-Comeback vor den begeisterten Fans der deutschen wXw. Als er dann auch in CHIKARA wieder da war, war seine Revanchelust an Hero - der sich mit Castagnoli mittlerweile den neuen Tag-Team-Titel der Liga, die Campeonatos de Parejas, gesichert hatte - umso größer.
In praktisch jedem Match in diesem Jahr trat Quack gegen einen oder mehrere Vertreter der Kings of Wrestling an (Cannon gehörte ihnen mittlerweile nicht mehr an) - immer wieder an seiner Seite: die Lieblingsschüler Jigsaw und Shane Storm. Doch sein eigentliches Hauptziel, die große Revanche gegen Hero konnte er nicht erreichen. Hero wich dem Duell mit Quack weiterhin aus. Die Ansage, dass es kein Einzelmatch mehr geben würde - er pochte weiterhin auf sie. Quack kam dem Ziel erst näher, als Hero einen neuen Feind bekommen sollte: Castagnoli, gegen den sich Hero bei einer Verteidigung gegen das Team FIST wendete und somit für den Titelverlust sorgte. Zuvor war bekannt geworden, dass Castagnoli zur WWE wechseln sollte, was allerdings doch nicht passierte. Genau wie bei Quackenbush wich Hero dem Duell mit seinem Ex-Partner aus - womit er aber nicht mehr davonkommen sollte.
Quackenbush wie Castagnoli sollten in einem Match gegeneinander bei Time Will Prove Anything miteinander ausmachen, wer ein Einzelmatch gegen Hero bestreiten dürfte. Castagnoli war der Glückliche - Quackenbush sollte sich aber ebenfalls daran beteiligen dürfen: als Special Referee. Mit Hilfe seines neuen Verbündeten Larry Sweeney gewann Hero das Match - Quackenbush entging ein Tiefschlag, den Sweeney Castagnoli verpasste, er musste den Pinfall widerwillig durchzählen. Die Konsequenz aus dem Match war weitreichend. Castagnoli hatte vorab eingewilligt, wieder Mitglied bei den Kings zu werden, sollte er das Match verlieren.
Hero fühlte sich nun unangreifbar - und gewährte nun nach zwei Jahre langem Hinhalten Quackenbush das ersehnte One-on-One-Match. Der Kampf war entsprechend heiß ersehnt - und hielt, was die Fans von ihm versprachen. In einem spektakulären, schnellen Match voller technischer Finessen legten sich beide ins Zeug, dem Publikum ein für alle Mal zu beweisen, wer der Bessere war. Die Tatsache, dass die beiden einander mittlerweile in- und auswendig kannten, sorgte dafür, dass jeder für die Trademark-Aktionen des anderen einen Konter parat hatte. Erst eine neue Move-Innovation brachte die Entscheidung: Quackenbush debütierte einen neuen Aufgabegriff, das CHIKARA Special - und zwang Hero damit zur Aufgabe. Quackenbush hatte endlich seine Rache.
- Mit dem Ende der Storyline wurde gleich die Saat für nächste große CHIKARA-Geschichte gelegt. Sie sollte sich um das CHIKARA Special drehen, das Quackenbush nun allen Schützlingen beibringen wollte, damit sie Hero damit besiegen konnten. Das gelang auch mehreren Schülern - bis Hero in einem Mask Match gegen Equinox erstmals einen Konter anbrachte. Diesen hatte Shane Storm ausgeplaudert, der deshalb von Quackenbush verstoßen wurde - ebenso wie Equinox, bei dem sich durch die Demaskierung herausstellte, dass er kein Luchador war. Gemeinsam mit Colin Delaney gründeten Storm - jetzt: STIGMA - und Equinox - jetzt: Vin Gerard - das UnStable.