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In der Comic-Welt ist es beinahe eine der Grundregeln jeder Superhelden-Geschichte: Eines der größten Geheimnisse der Protagonisten, die Clark Kent, Bruce Wayne, Peter Parker und Co. stets nur mit wenigen eingeweihten Verbündeten und ihren Lesern teilen, ist stets ihre Identität. Dementsprechend beständig groß ist die Zahl ihre Feinde, die es sich zum Ziel machen, einen Blick hinter die Maske des mysteriösen Helden zu erhaschen. Als TNA Wrestling im Winter 2008 von dem – nach Shark Boy, Super Eric und Curry Man bereits vierten – Superhelden Suicide heimgesucht wurden und selbst die Fernsehzuschauer dessen Identität höchstens über den Umweg Internet hätten erfahren können, war es also nur eine Frage der Zeit, bis sich auch hier der ersten sensationslüsternen Maskenjäger auftun würden.
Dass sich diese alsbald als die Popkultur-affinen Motor City Machine Guns entpuppen sollten, mag da von vorne herein ein naheliegender Gedanke gewesen sein, hatte aber tatsächlich recht wenig mit deren Vorliebe für Videospiele, in denen Suicide mittlerweile auch zu sehen war, zu tun. Vielmehr war es Suicide, der die Machine Guns schon bei seinem Debüt bei Final Resolution 2008 attackiert hatte, Alex Shelley dessen X-Division Titel abzunehmen. Gleich in seinem ersten Match, einem Ultimate X Match bei Destination X, hatte der Maskenmann beide Machine Guns sowie die mit ihnen rivalisierenden Consequences Creed und Jay Lethal bezwingen können. Shelley hingegen hatte fünf Jahre auf seinen ersten Titelgewinn als TNA-Wrestler warten müssen.
Daniels unter Verdacht
Nachdem ein guter Monat seit Suicides Titelgewinn vergangen war, konfrontierten Shelley und Sabin plötzlich Christopher Daniels, der auch erst kurz zuvor nach 18-monatiger Abwesenheit zurückgekehrt war. Sie verwiesen auf die übereinstimmende Größe zwischen Daniels und dem X-Division Champion, ihren ähnlichen Wrestlingstil und den mit Daniels Rückkehr zeitlich zusammentreffenden Verzicht Suicides auf seinen spektakulären Einzug per Seilbahn, um Daniels abschließend vorzuwerfen sich unter der Suicide Maske wieder bei TNA eingeschlichen zu haben, um Shelleys X-Division Titel zu stehlen.
In der nächsten Woche schlossen sich auch Consequences Creed und Jay Lethal, welche beide seit Lockdown weiter erfolglos versucht hatten Suicide zu bezwingen, den Vorwürfen gegen Daniels an. In der kommenden Woche versuchten beiden einstmals verfeindeten Tag Teams gemeinsam Suicide zu demaskieren. Doch dem kam ausgerechnet der Mann zu Hilfe, den die vier Verbündeten unter der Maske vermutet hatten: Daniels.
Gemeinsam nahmen es Daniels und Suicide nun mit den Motorcity Machine Guns auf und bezwangen diese beim kommenden Impact. Im Gegenzug sollte Daniels eine Chance auf Suicides X-Division Titel erhalten. Während die Machine Guns und Lethal Consequences noch ein weiteres Mal ihre immer wieder aufkommenden Differenzen im Ring beglichen, begegneten sich Daniels und Suicide ebenfalls bei Sacrifice. Nach einem Eingriff von Shelley und Sabin gelang es Daniels schließlich nach 12 Minuten den X-Division Champion zu pinnen. Nachdem er jedoch sah auf welche Weise er den Sieg errungen hatte, forderte er eine Revision des Ergebnisses und fünf weitere Minuten gegen Suicide. Doch obwohl Daniels seinem Gegner in dieser Zeit weiter schwer zusetzte, gelang es ihm nicht ihn erneut zu besiegen. Das Match endete daher in einem Time Limit Draw, das beide Kontrahenten schließlich mit einem finalen Handshake besiegelten.
Kein Glück trotz vereinter Kräfte
Doch auch wenn Suicide den X-Division Titel so weiter in seinem Besitz halten konnte, hatte er seine Verfolger damit noch längst nicht abgeschüttelt. Vielmehr bestärkte die Erkenntnis, dass nicht Daniels unter der Maske steckte, die Machine Guns und Lethal Consequences nur in ihrer gemeinsamen Überzeugung, dass Suicide als Neuankömmling die Preise der von ihnen etablierten X-Division abräumen wolle.
In einem X-Division King of the Mountain Match sollte Suicide es deshalb bei Slammiversary mit Sabin, Shelley, Creed und Lethal gleichzeitig zu tun bekommen. Doch obwohl die vier mit allen Mitteln gegen ihren gemeinsamen Rivalen zusammenarbeiteten und zuerst Lethal mit vereinten Kräften einen Pinfall über Suicide zu verschaffen, ehe sich schließlich Chris Sabin sogar selbst für seinen Teampartner Alex Shelley hinlegte, konnten sie nicht verhindern, dass Suicide dennoch als erstes den Gürtel über dem Ring aufhängen und so seinen X-Title erneut verteidigen konnte.
Eine Woche schraubten die Machine Guns ihre Ansprüche schließlich herunter. Nachdem es Suicide erneut gelungen war Chris Sabin zu besiegen, attackierten sie diesem nach dem Kampf und ermöglichten es so Homicide erfolgreich seinen Feast or Fired-Koffer einzulösen und den X-Division Titel zu erringen. Da Suicide nicht mehr den höchsten Preis der X-Division trug ließen auch seine Verfolger von ihm und ihren Plänen seine Identität zu lüften ab, weshalb Homicides Titelgewinn den Schlusspunkt dieser Fehde markieren sollte.
- Die Verdächtigungen der Motor City Machine Guns waren tatsächlich der Realität geschuldet. Nachdem der eigentlich unter der Suicide Maske steckende
Kazarian sich mehrfach verletzt hatte, sprang Daniels, der schon einmal als
Curry Man unter einer Maske bei TNA aufgetreten war, im Frühjahr 2009 für ihn ein. Da der Wechsel unter dem Kostüm aber auch den Internet-Newslettern nicht verborgen geblieben war und die TNA-Fans mehrfach mit "Fallen Angel"-Rufen auf Suicides Auftritte ansprangen, versuchte TNA mit dieser Storyline zu reagieren. Ab Mai waren Kazarians Verletzungen verheilt und er nahm seine ursprüngliche Rolle als Suicide wieder dauerhaft ein.