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Michael Cole, der langjährige Play-by-Play-Kommentator von Friday Night SmackDown hatte im Jahr 2008 ein schweres Erbe anzutreten: Er ersetzte Jim Ross, den Hall of Famer, die Stimme der WWE, als Head Announcer bei RAW. Cole war dabei ein Ersatz, mit dem nicht jeder seine Freude hatte. Die Kommentatoren-Leistung des ehemaligen Kriegsreporters war für viele Fans häufiger ein Ärgernis als ein Grund zur Begeisterung. Es dauerte, bis die WWE erkannte, dass darin auch Potenzial steckte: Dass man den ungeliebten Kommentator auch ganz absichtlich zur Hassfigur machen konnte.
Der Prozess, der zwei Jahre später angestoßen wurde, begann schleichend: Er hörte schrittweise auf, die Wrestler wie bisher nach dem strikten Heel-Face-Schema zu beurteilen. Er begann, sich auf bestimmte Publikumslieblinge einzuschießen, auf R-Truth etwa, besonders aber auf den NXT-Neuling Daniel Bryan. Und er zeigte bislang ungekannte Sympathie für einige notorische Regelbrecher - im Besonderen für The Miz, den Cole regelrecht zu bewundern begann. Eine Vorliebe, die für diverse Streitigkeiten mit Kommentatorenkollege Jerry Lawler führte - der an Miz so gar nichts Bewundernswertes fand.
Zu Coles neuer Einstellung gehörte auch eine bis dahin nicht zum Vorschein getretene Selbstgewissheit: Er begann, immer häufiger seine journalistischen Meriten zu betonen und sich einzubilden, dass er eine große Gefolgschaft von Fans („Cole Miners“) hätte. Er berauschte sich daran, dass der anonyme General Manager von RAW ihm seine Anweisungen zumailte und er so zu dessen Sprachrohr wurde („And I quote“). Und er begann, sich lautstark darüber zu ärgern, dass sich viele immer noch nach seinem Jim Ross zurücksehnten, auf den Cole einen regelrechten Hass entwickeln zu begann. Als JR im Oktober 2010 mal wieder am RAW-Pult zu Gast war, erging sich Cole in unaufhörlichen Anwürfen gegen seinen legendären Vorgänger - auch das zum Ärger von Lawler, dem langjährigen Kollegen und guten Freund von „Good Old JR“.
Feinde am Kommentatorenpult
Cole und Lawler entwickelten sich zu Feinden am Kommentatorentisch, sie lieferten sich aber letztlich auch nur Verbalgefechte - bis Lawler es wagte, sich mit dem Mann anzulegen, der für Cole inzwischen Heiligenstatus hatte: Miz. Der gewann im November 2010 durch Einlösung des Money-In-The-Bank-Koffers gegen den angeschlagenen Randy Orton den WWE Title - was Cole euphorisch bejubelte, Lawler dagegen sauer aufstieß. Dessen Gefühle verstärkten sich, als Miz bei seiner Siegeransprache eine Woche später groß aufspielte und sich über alle Legenden erhob, die den Titel nicht gewonnen hatten, ihn inklusive. Lawler gab Kontra und forderte Miz gar schließlich zu einem Titelmatch heraus - zum Missfallen von Cole, der seinem Kommentatorenpartner vorwarf, sich auf Kosten des besten Mannes der WWE ins Rampenlicht zu drängen. Cole war noch entsetzter, als er miterleben musste, dass Lawler in dem TLC Match gegen Miz kurz davor war, seinen Helden zu entthronen. In diesem Moment traf Cole eine folgenschwere Entscheidung: Er erhob sich von seinem Pult und hielt Lawler am Fuß fest, als der gerade dabei war, zum Titelgürtel zu klettern. Cole kostete Lawler damit das Match und seinen Traum vom späten Gewinn der wichtigsten WWE-Trophäe.
Nur logisch, dass Lawler Cole in der Woche darauf eine Abreibung verpassen wollte. Das aber unterband der anonyme GM, der kein Interesse daran hatte, dass sich seine beiden Kommentatoren prügelten. Er verordnete den beiden ein Verbot, Hand aneinander anzulegen - unter Androhung der Entlassung. Der GM-Erlass hielt die Spannungen zwischen Cole und Lawler in Zaum, verringern konnte er sie nicht. Sie wurden nur größer, weil Lawler nun Blut geleckt hatte und Miz weiter herausforderte. Das verärgerte Cole - während der King immer angefressener über Coles zunehmende Selbstherrlichkeit wurde, die einen weiteren Höhepunkt erreichte, als Cole sich bei den Slammy Awards den Preis für die beste Catchphrase („And I quote“) selbst überreichen konnte.
Lawlers Fehde mit Miz steuerte derweil auf ein weiteres Titelmatch bei Elimination Chamber zu. Ein Match, das Lawler nicht nur die Chance eröffnete, Champion zu werden, sondern auch zum ersten Mal in seiner Karriere bei WrestleMania anzutreten. Cole machte aber kein Geheimnis aus seiner Meinung, dass Lawler jämmerlich scheitern würde. So kam es nicht, Lawler lieferte Miz einen großen Kampf - den er am Ende aber doch verlor. Sehr zur Freude Coles, der in dem Fight selbst sein Fett abbekam: Lawler hatte Miz über das Kommentatorenpult gegen ihn geschleudert, nachdem er wieder versucht hatte, sich einzumischen. Nach dem Match jubelte Cole mit Miz und erklärte in Lawlers Richtung, dass er sich nun wohl eine Zuschauerkarte für WrestleMania kaufen müsste. Denn so peinlich wie seine Vorstellung gewesen wäre, würde ihn die WWE den Event nicht einmal mehr kommentieren lassen.
Lawler will seinen WrestleMania-Moment
Mit Freude übernahm Cole beim nächsten RAW die Aufgabe, den unterlegenen Lawler zu interviewen - und ihm seine Niederlage voller Genuss unter die Nase zu reiben. Lawler ertrug es schweigend, bis Cole einen Schritt zu weit ging. Er erwähnte Lawlers kurz zuvor verstorbene Mutter, für die ihr Sohn nach seiner Meinung nun auch eine Enttäuschung wäre. Lawler packte Cole darauf am Kragen und machte ihm klar, dass er seine Mutter nie wieder erwähnen sollte. Er fügte hinzu, dass er auch ohne den Titel seinen WrestleMania-Moment bekommen würde: Er forderte Cole zu einem Match beim größten Event der Liga heraus. Eine Aussicht, die Cole nicht zu begeistern schien. Er schüttete Lawler einen Getränkebecher ins Gesicht - und verzog sich.
In der Woche darauf hatte Cole sich gesammelt und präsentierte Lawler seine Antwort. Sie lautete „Nein!“ - es sei denn, Lawler würde für das Match zwei Bedingungen akzeptieren. Zum einen wollte Lawler einen Trainer und Sekundanten bestimmen, der ihn bei Mania zum Ring begleiten dürfen sollte - und den Ringrichter des Matches. Lawler stimmte Coles Forderungen zu - und sollte Coles Trainer gleich kennen lernen: Es war der All-American American Jack Swagger, der Lawler attackierte und in den Ankle Lock nahm.
Seine Wahl für den Ringrichter-Job präsentierte Cole eine Woche später: Er kündigte an, dass es ein ehemaliger World Champion wäre, ein großer Texaner, eine Legende, eine Ikone: John Bradshaw Layfield. Coles ehemaliger Kommentatoren-Partner bei SmackDown kam mit dem altbekannt großen Auftritt in der Stretchlimousine zum Ring und erklärte, dass es ihm eine Freude wäre, Cole bei WrestleMania zu unterstützen. Sei Lawler doch ein Bully, der ihm das Leben schwer machen würde - und nichts würde er mehr hassen als Bullys. Als JBL dann den Ringrichter-Vertrag unterzeichnen wollte, schritt dummerweise aber ein Mann ein, auf den Coles Umschreibung etwas besser zutraf: Stone Cold Steve Austin. Unter dem Jubel der Fans verpasste die Rattlesnake JBL den Stone Cold Stunner, setzte selbst seine Unterschrift unter den Vertrag und verpasste dem entsetzten Cole eine Bierdusche.
Der Sohn an Coles Seite
Coles schöner Plan, Lawler mit Hilfe eines parteiischen Referees in einer sichere Niederlage zu treiben, war dahin - also dachte er sich neue Wege der psychologischen Kriegsführung aus. Er kündigte in der Woche darauf an, dass er jemanden präsentieren würde, der den ach so beliebten Lawler entlarven würde als das, was er wirklich wäre - und der auch entlarven würde, wie wichtig ihm die Familie, auf deren Erwähnung er so empfindlich reagiert hätte, wirklich wäre. Cole präsentierte Brian Christopher, Lawlers Sohn. Cole stellte diesem die Frage, warum er in seiner WWE-Karriere eigentlich nie den Namen seines Vaters verwandt hatte. Der antwortete, dass er aus seiner Sicht nie einen Vater hatte. Dass Jerry Lawler nie einen Sohn gewollt hätte, dass er nie jemanden gewollt hätte, der ihm das Rampenlicht stehlen würde.
Lawler antwortete, dass er tatsächlich Probleme mit seinem Sohn hätte - aber nur, weil er eine Schande wäre, was er nun wieder bestätigt hätte, indem er sich mit Cole verbünden würde. Christopher giftete mit der Frage zurück, was er den davon halten würde, dass sein peinlicher Sohn vor ihm bei WrestleMania angetreten wäre als er. Christopher meinte, dass er sich nicht seines Sohnes schämen sollte - er würde sich seines Vaters schämen.
Das demütigende Schauspiel wurde von Jim Ross unterbrochen, der Cole gegenüber erklärte, dass dieses Schauspiel aufhören sollte - dass alles, was er in den vergangenen Wochen und Monaten getan hätte, endlich aufhören sollte. Cole antwortete mit der Aufforderung, dass Ross sich verziehen sollte. Seine Zeit wäre vorbei und er jetzt die Stimme der WWE. Cole provozierte Ross so lange, bis er bereit war ihm von Mann zu Mann gegenüberzutreten - um dann von Swagger niedergeschlagen zu werden. Swagger und Cole nahmen Ross schließlich nacheinander in den Ankle Lock und wehrten auch Lawlers Versuch ab, JR aus der misslichen Lage zu retten.
Cole wird gedemütigt - aber gewinnt
Cole verhöhnte Ross in der Woche darauf, indem er sich als JR verkleidete und ihn parodierte. Als Lawler das stoppen wollte, war es wieder Swagger, der Cole zu Hilfe kam und Lawler peinigte. Das führte dazu, dass sich Lawler und Swagger noch eine Woche vor WrestleMania im Ring gegenüberstanden. Lawler wurde disqualifiziert, als er einen Stuhl gegen Swagger einsetzte - und wollte sich dann trotz des weiterhin gültigen GM-Erlasses auch Cole vornehmen. Der aber flüchtete in seine „Cole Mine“, einen Glasverbau, den Cole um seinen Extra-Kommentatorentisch errichten hatte lassen.
Als dann bei Mania das Match endlich anstand, strotzte Cole bei seinem Einmarsch vor Zuversicht. Gekleidet in einen Ringeranzug verkündete Cole, dass er Lawler in die Knie zwingen würde und zum neuen Mr. WrestleMania aufsteigen würde. Coles Optimismus sank beträchtlich, als er nacheinander Ringrichter Austin und Lawler zum Ring kommen sah - bis zu dem Punkt, an dem sich Cole lieber wieder in die Cole Mine verkroch, statt Lawler gegenüberzutreten. Cole bettelte Lawler dann gar an, das Kriegsbeil zu begraben und wieder gute Kollegen zu sein: Er streckte dem King aus dem Glasbau die Hand entgegen - doch der ergriff sie nur, um Coles Kopf gegen die Glaswand zu ziehen.
Lawler holte Cole aus der Cole Mine heraus und machte sich daran, ihm alles zurückzuzahlen - ein Eingriff von Swagger brachte Cole aber ins Match. Cole konnte Lawler gar in den Ankle Lock nehmen, Lawler aber befreite sich und gewann wieder Oberwasser. Als Swagger das merkte, warf er für Cole das Handtuch - Austin aber wischte sich damit nur das Gesicht ab und warf es Swagger wieder vor die Füße. Es gab dann den Stunner für Swagger und Austin beobachtete genüsslich, wie Lawler nun Ernst machte. Der King nahm Cole schließlich selbst in den Ankle Lock - worauf Cole sofort aufgab. Austin aber tat, als würde er Cole nicht verstehen, um dessen Bestrafung zu verlängern. Lawler ließ schließlich ab und feierte den Sieg mit Lawler, während ein geprügelter und gedemütigter Cole von Swagger aus dem Ring getragen wurde. Die Party wurde aber von einer Mail des RAW-GM unterbrochen, der feststellte, dass Austin seine Kompetenzen als Ringrichter eindeutig überschritten hatte. Er revidierte dessen Entscheidung und erklärte Cole zum Sieger durch Disqualifikation.
Mr. WrestleMania und ein Ritter
Cole war sich beim nächsten RAW nicht zu blöd, diesen Sieg zu feiern wie einen Super Bowl: Er hielt fest, dass er nun einen 1:0-Streak bei WrestleMania hätte, der einzig ungeschlagene Superstar der WWE wäre - und tatsächlich der neue Mr. WrestleMania. Lawler gab wie zu erwarten Kontra und registrierte erfreut, dass Cole ihn zu einem Rückmatch aufforderte - Cole meinte allerdings ein Rückmatch gegen Swagger. Der besiegte den King nach Eingriff Coles mit dem Ankle Lock - der Ringrichter aber revidierte seine Entscheidung, als Swagger den Griff nicht losließ. Seinen Ärger darüber ließ Cole an Gast-Kommentator JR aus, den er mit dessen Barbecue-Soße anspritze.
Eine Woche darauf gab es ein weiteres Match zwischen Lawler und Swagger. Cole verfügte davor, dass Lawler ein Rückmatch bei Extreme Rules bekommen würde, sollte er seinen Mentor besiegen - dass er aber ungeschlagen in den Ruhestand gehen würde, sollte Swagger gewinnen. Lawler siegte aber per Einroller gegen Swagger, der sich davon ablenken ließ, dass Ross auf Cole losging. Cole stauchte Swagger darauf wütend zusammen - was Lawler, der die Matchart bei Extreme Rules bestimmen konnte, auf eine Idee brachte. Der Kampfsollte ein Tag Team Match werden: Er und Ross gegen das nun nicht mehr ganz so harmonische Duo Cole und Swagger.
Cole schaffte es aber, Swagger bis zum nächsten RAW in London wieder auf seine Seite zu ziehen - und ihn für eine große Zeremonie zu gewinnen: Er ließ sich nämlich passend zum Schauplatz des Geschehens von einer Queen-Elizabeth-Doppelgängerin zum Ritter schlagen. Cole bestand darauf, nun „Sir“ Michael Cole zu sein - und zeigte sich wütend über die Zuschauer, die ihn nicht als solchen würdigten. Er bezeichnete sie als Bauern, die seine Füße zu küssen hätten. Und tatsächlich traf an diesem Abend einen dieses Schicksal: Ross, der von Swagger mittels Ankle Lock dazu gezwungen wurde.
Cole machte sich in der Woche darauf noch unbeliebter, als er (zum wiederholten Mal) ein Divenmatch mit Eve Torres unterbrach und die Zuschauer aufforderte, ihre Aufmerksamkeit lieber auf einen richtigen Athleten zu richten: auf ihn und sein Match des Abends - gegen Ross. Wieder mischte sich Swagger hier ein und sorgte damit für Coles Disqualifikation. Er nahm Ross erneut in den Ankle Lock, worauf Cole diesmal Ross‘ Gürtel nahm und ihn damit schlug. Lawler stieß hinzu, nahm ihm den Gürtel ab und brachte damit ein paar Hiebe gegen Cole an. Der anonyme GM verfügte darauf, das Extreme Rules Match zu einem Country Whipping Match auszubauen.
Noch ein Triumph für Cole
Keine Aussicht, die Cole gefiel: Er trat in einem Ganzkörperanzug aus Luftpolsterfolie zu dem Match an, um sich vor Gürtelhieben zu schützen. Die wurde ihm von seinen Gegner aber abgestreift, so dass Cole auch diesmal wieder Gürtelhiebe einstecken musste. Ross und Lawler konnten die Bestrafung aber wieder nicht zum Ende bringen: Es sollte tatsächlich Cole sein, der mit einem Einroller gegen Ross den Pinfall holte.
Cole erklärte darauf bei RAW seinen Rücktritt als aktiver Wrestler. Er sei ungeschlagen, habe nichts mehr zu beweisen und wolle eines Tages, als Wrestler und Kommentator in die Hall of Fame eingeführt werden. Lawler meinte, dass dieser Tag nie kommen würde: Er forderte Cole auf, noch einmal gegen ihn in den Ring zu steigen - und lockte ihn mit der Aussicht, ihn persönlich in die Hall of Fame einzuführen, sollte er gewinnen. Er würde ihm gar seinen eigenen Hall-of-Fame-Ring überlassen. Cole lehnte trotzdem ab - und reizte Lawler stattdessen mit weiteren Kommentaren über dessen verstorbene Mutter. Als Lawler dafür auf Cole losgehen wollte, war es wieder Swagger, der seinen Verbündeten rettete. Lawler aber ließ nicht locker, schlug später am Abend Swagger nieder und griff in die Cole Mine nach Coles Krawatte, um erneut sein Gesicht gegen die Glasscheibe zu drücken.
Swagger meinte nun, dass Lawler gegen die GM-Order verstoßen hätte und gefeuert wäre. Lawler aber hielt fest, dass er Cole nicht angefasst hätte - nur dessen Krawatte. Ein wütender Swagger antwortete, dass Lawler Cole soeben zum Hall of Famer gemacht hätte: Er akzeptierte in dessen Namen Lawlers Herausforderung für ein Match - nicht unbedingt zu Coles Begeisterung.
Lawler und Cole unterschrieben in der Woche darauf den Vertrag für das Match bei Over The Limit. Ein Match, in das Cole heimlich noch eine Sonderklausel einbauen ließ: Sie machte es zu einem Kiss My Foot Match. Cole ließ darauf einblenden, wie Ross einige Wochen zuvor seine Füße küssen musste - und wie Jerry Lawler anno 1995 von Bret Hart in derselben Matchart besiegt wurde und Brets Fuß ebenso küssen musste wie seinen eigenen. Cole präsentierte darauf seinen Fuß, den er ebenso wie Lawler tagelang nicht gewaschen hatte, um das Erlebnis für seinen Gegner möglichst unangenehm werden zu lassen.
Ein Kuss auf die Füße
Lawler hielt darauf fest, dass Cole kein Bret Hart wäre. Und dass er Bret Hart im Gegensatz zu Cole respektieren würde. Er würde gar Swagger mehr respektieren als Cole, weil der ein ehemaliger World Champion wäre, der sich seltsamerweise zu einem Sidekick degradieren habe lassen. Cole antwortete, dass Swagger als sein Sidekick eine viel größere Nummer wäre denn als World Champion - dass er das mal war, hätte ohnehin jeder vergessen. Swagger hörte das gar nicht gern: Der Mann aus Oklahoma wurde so wütend, dass er die Szenerie verließ und Cole allein mit Lawler zurückblieb.
Cole war für den letzten Showdown auf sich gestellt - und versuchte als letzten Ausweg noch ein ärztliches Attest vorzubringen, um sich aus dem Match zu stehlen. Der Ringrichter zerriss es und Lawler konnte sich nun endlich ungehindert an Cole abreagieren. Ohne größere Mühe besiegte er Cole in drei Minuten mit dem Flying Fistdrop. Was danach kommen sollte, kostete Lawler genüsslich aus. Ehe er Cole seinen Fuß küssen ließ, bat er noch Eve herbei, die Cole aus Rache für seine Anwürfe in ihre Richtung einen Moonsault verpasste. Auch Ross stieß hinzu und entleerte seine Barbecue-Soße über den am Boden liegenden Cole.
Als dann der große Moment kommen sollte, rollte sich Cole aber aus dem Ring, um sich dem Fußkuss zu entziehen. Da erklang aber die Musik eines alten Bekannten: Bret Hart war zur Stelle, um seinem früheren Rivalen zu seinem Recht zu verhelfen. Er trieb Cole zurück in den Ring und nahm ihn in den Sharpshooter, so dass Cole Lawlers Fuß küssen musste. Cole sah nun ein, dass er es fortan lassen sollte, sich für größer zu halten, als er war: Er entschuldigte sich am Tag darauf bei RAW bei Lawler, der WWE und den Fans für sein Benehmen - und fügte sich wieder in die Rolle als Kommentator.