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Monatelang war von Paul Heyman nichts mehr zu sehen, nachdem er nach dem Ende der WCW/ECW-Invasion von Vince McMahon gefeuert worden war. Im Frühjahr 2002 kehrte er zurück – und er war nicht allein.
Heyman hatte einen bulligen neuen Schützling im Gepäck, der sich standesgemäß in die WWE einführte: Er unterbrach gemeinsam mit Heyman wahllos Matches und nahm diverse Superstars regelrecht auseinander – zu seinen Opfern gehörten unter anderem The Hurricane, Rikishi und auch die Hardy Boyz nach einem Match gegen Mr. Perfect und den Big Bossman. Der Newcomer namens Brock Lesnar machte mit seiner rohen Kraft so schnell auf sich aufmerksam, dass er einer der ersten war, den Vince McMahon im Zuge der Brand Extension für das RAW-Roster unter Vertrag nahm.
Nachdem Lesnar schon mehrfach Taten sprechen ließ, erinnerte Heyman die Fans in einer Promo daran, was er bislang alles vollbracht hatte: Er hatte Steve Austin zu Stone Cold gemacht. Er hatte den Undertaker zum Deadman gemacht. Und er hatte mit der ECW die Grundlage für ein Konzept namens „Attitude“ geschaffen. Kurz gesagt: Er wisse wovon er rede und was er tue – und Brock Lesnar sei „The Next Big Thing“. Ihm ins Wort fielen jedoch die Hardy Boyz, die Lesnar kurz zuvor zerstört hatte. Sie attackierten Lesnar, der sie jedoch abwehrte und aus dem Ring warf. Das Brüderpaar kam jedoch mit Stühlen zurück und erstmals musste Brock auch mal richtig einstecken.
Zwei Abbruchsiege für Lesnar
Als Konsequenz hieraus wurde für Backlash ein Match zwischen Lesnar und Matt Hardy festgesetzt. Dazu sollte es jedoch nicht kommen. Indem er Matts verletzter Freundin Lita in der Umkleidekabine zunahe trat, lockte Heyman Matt in einen Hinterhalt, der Lesnar ermöglichte, ihn im Eingangsbereich zu attackieren und ihm den F-5 auf die Einmarschrampe zu verpassen.
Matt war für Backlash ausgeschaltet und Jeff nahm seinen Platz ein. Er wurde jedoch nach Strich und Faden verprügelt, bis der Ringrichter genug hatte und das Match zu Lesnars Gunsten abbrach. Beim RAW darauf, wo Matt sein Match mit Lesnar nachholte, erging es ihm genauso – obwohl er durchs Publikum kam und Lesnar von hinten attackierte, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Wenige Wochen später bekam es Lesnar in einem Handicap Match mit beiden Hardys zu tun, die nach einem Double Team Move drauf und dran warn, das Match zu gewinnen – doch Heyman zog den Ringrichter aus dem Ring, was für Lesnar die Disqualifikation bedeutete. Heyman forderte die Hardys darauf zu einem Rückmatch bei Judgment Day: Beide Hardys gegen Lesnar – und Heyman selbst. In diesem Match konnten die Hardys zwar eine Weile dagegen halten und auch Heyman einige Aktionen verpassen. Letztlich jedoch geriet Jeff in den F-5 und Heyman durfte ihn als ultimative Demütigung pinnen und so Lesnars erste WWE-Fehde siegreich abschließen.