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Die Saat für die Fehde zwischen Chris Benoit und Montel Vontavious Porter wurde im Februar 2007 gelegt: Die beiden trafen bei No Way Out in einem Six Man Tag Team Match zusammen in dem sich Benoit mit den Hardys und MVP mit deren Dauerrivalen MNM zusammentaten. Benoits Team war hier siegreich. Kurz darauf begegneten sie sich in einem Qualifikationsmatch um einen Platz beim Money In The Bank Match bei WrestleMania wieder, in dem auch Finlay mitmischte. Hier triumphierte der Ire, nachdem er beide Gegner mit seinem Knüttel niederstreckte.
Da beide dann ohne ein Match bei WrestleMania da standen, forderte MVP den Crippler um dessen US Title heraus – mit der Begründung, dass ein Titel mit einer so glorreichen Vergangenheit nicht von einem charismalosen Langweiler wie Benoit gehalten werden sollte. Und um zu beweisen, dass er ein toller US Champion wäre, forderte er in den kommenden Wochen angebliche Champions aus solchen Wrestling-Hochburgen wie Honduras, Liechtenstein und Äthiopien heraus – und besiegte jeden dieser Jobber… Champions überaus deutlich. Nach dem ersten dieser Aufeinandertreffen kam Benoit zum Ring um MVP’s Herausforderung anzunehmen und ihm direkt einen handgreiflichen Vorgeschmack darauf zu geben.
Bei WrestleMania überraschte der bis dahin recht unterschätzte und wegen seines Aufzugs als "Power Ranger" verspottete MVP die Zuschauer mit einer außerordentlich starken Leistung. Er hielt gegen Benoit bestens mit und verstand es vor allem seinem gefürchteten Crippler Crossface aus dem Weg zu gehen, indem er gezielt dessen Schulter attackierte. Stattdessen machte Benoit dann aber mit dem Swandive Headbutt den Sack zu.
Auf alles eine Antwort
Dass die Angelegenheit damit nicht ausgestanden war, zeigte sich beim darauf folgenden SmackDown!, als MVP The Miz in einem Non Title Match zu einem Sieg gegen Benoit verhalf. Er zog ihn unbemerkt vom Ringrichter aus dem Weg als Benoit zum Swandive ansetzte. Als Folge dessen gab es in der Woche darauf ein Non Title Match zwischen Benoit und MVP, in dem letzterer noch einmal einen Gang hoch schaltete und Benoit tatsächlich pinnen konnte, als er einen Rollup auskonterte und die Hebelwirkung mit den Seilen verstärkte.
MVP verdiente sich damit ein Rückmatch auf Backlash, vorher kam es aber noch zu weiteren Konfrontationen – unter anderem forderte Benoit MVP zu einem spontanen Match nach einer weiteren seiner Demonstrationen gegen einen ausländischen „Champ“, den Klischee-Schotten Hamlet Macbeth (Drew Galloway). MVP geriet dabei so sehr ins Hintertreffen, dass er sich am Ende freiwillig auszählen ließ.
Bei Backlash war MVP besser vorbereitet und war diesmal noch besser auf Benoits Standardaktionen vorbereitet. Den Swandive Headbutt konnte er mit einem Kniestoß abwehren und auch einen Crossface-Ansatz konnte er auskontern – Benoit konterte aber zurück und nagelte MVP mit einem Small Package fest: Der Altmeister hatte MVP erneut in seine Schranken gewiesen – und man merkte diesem die Frustration immer mehr an.
Attacke aufs Knie macht sich bezahlt
MVP forderte von SmackDown!-GM eine erneute Chance um den Titel – doch der meinte, dass er die nur bekommen würde, wenn er einen „alten Freund“ besiegen würde: Kane. MVP war außer sich, doch er schaffte das unter Mithilfe von William Regal und Dave Taylor, die die Big Red Machine mit einem Schlagring ausknockten. MVP war also wieder Top-Herausforderer – und traf Benoit in einem Best Two Out Of Three Falls Match bei Judgment Day wieder. Vorher aber gab es bei SmackDown! noch ein Tag Team Match zwischen Benoit und Matt Hardy auf der einen sowie MVP und Finlay auf der anderen Seite. Wieder fiel MVP dabei einem Überraschungspinfall Benoits zum Opfer und wurde langsam so richtig stinkig. In der Woche darauf traf Benoit dann in einem Einzelmatch auf Finlay. In diesem Kampf verletzte sich Benoit am Knie, was MVP schamlos ausnutzte, um gemeinsam mit Finlay weiter darauf loszugehen.
Diese Taktik sollte sich bezahlt machen: Bei Judgment Day gab Benoits Knie nach, als er MVP zu einem Electric Chair Drop nahm. Er fiel genau in den Ansatz des Playmakers und MVP hatte den ersten Fall in der Tasche. Auch danach machte Benoit das Knie weiter zu schaffen und er musste sich schließlich einem Rollup beugen. Montel Vontavious Porter hatte sich den US Title schließlich geholt.
MVP feierte bei SmackDown! dann eine groß angelegte Siegparty und er forderte Benoit auch dazu auf, in den Ring zu kommen und ihm die Hand zu schütteln. Benoit zögerte, aber war am Ende fair genug, Porters Leistung anzuerkennen. MVP aber wollte mehr: Er forderte Benoit auf, seine Hand zu heben und anzuerkennen, dass MVP die Zukunft und er selbst die Vergangenheit sei – und redete sich dabei komplett in Rage. Benoit hatte irgendwann genug und schlug auf MVP ein. Die Chance zur Revanche sollte Benoit aber nicht mehr bekommen: Er begegnete MVP nur noch in einigen Tag Team Matches, ehe er dann bei der Draft Lottery zur ECW gelost wurde.
- Eigentlich war noch ein weiteres Match der beiden bei One Night Stand geplant. Die WWE entschied sich aber dafür, stattdessen das Lumberjack Match zwischen Kane und Mark Henry zu zeigen.