This text is hidden because it is only available in German language. Please click this line if you do not care and want to view it anyway.
Nach einem missglückten Run bei Monday Night RAW debütierte Heidenreich im Sommer 2004 im SmackDown!-Roster. Der von Paul Heyman gemanagte Ex-Footballer präsentierte sich im blauen Brand als Hundesohn mit einer Menge aufgestauten Aggressionen und einer stark gequälten Seele, die sich anhand seines merkwürdigen Hobbys äußerte, verquere Gedichte zu schreiben und vorzutragen. Nachdem er in den ersten Wochen seiner Anwesenheit eher ungefährliche Kontrahenten wie diverse Cruiserweights oder auch Interviewer Josh Matthews und Kommentator Michael Cole terrorisierte, wagte er sich schließlich bei No Mercy an eine größere Herausforderung.
Heidenreich lauerte dem Undertaker bei dessen Last Ride Match gegen WWE Champion John Bradshaw Layfield in dem Leichenwagen auf. Die brutale Attacke gipfelte darin, dass er den Taker in dem Wagen einsperrte und mit einem Laster dagegen fuhr. Während der Taker darauf eine Weile erst einmal nicht mehr zu sehen war, drohte Heidenreich in dessen Abwesenheit sogar Fans zu attackieren, die nach seiner Meinung seinen Dichtkünsten nicht genügend Respekt zollten. Der Vorfall führte dazu, dass Heidenreich von General Manager Theodore Long dazu gezwungen wurde, in einer Zwangsjacke in den Ring eskortiert zu werden, damit sich ähnliches nicht wiederholte – was Heidenreich auf seine ihm eigene Weise sogar zu gefallen schien.
Heidenreichs Sarg-Panik
Nicht mal Heyman vermochte es Heidenreich zu kontrollieren. Er bettelte Long schließlich förmlich an, ein Match zwischen Heidenreich und dem Taker anzusetzen, damit seine Aggressionen in geordnete Bahnen gelenkt werden konnten. Long zwang Heyman aber dazu, dass er dem Taker den Matchvertrag bringen musste – eine unangenehme Aufgabe für Heyman, hatte der doch wenige Monate zuvor veranlasst, Undertakers Manager Paul Bearer von den Dudley Boyz entführen zu lassen. Dennoch schaffte er es dem Taker das Match abzuringen – wobei der ihm aber mit auf den Weg gab, dass er kein Match, sondern eine Hinrichtung unterzeichnet hätte.
Der Taker trat Heidenreich schließlich bei den Survivor Series gegenüber – und besiegte ihn klar mit dem Tombstone. Die Niederlage nahm Heidenreich so mit, dass er bei der darauf folgenden SmackDown!-Show einen Nervenzusammenbruch erlitt und sogar kurzzeitig in eine Anstalt eingeliefert werden musste. Kaum wurde er jedoch daraus entlassen, ging er wieder auf den Taker los und kostete ihn auch bei Armageddon die Chance auf einen Gewinn des WWE Heavyweight Titles.
Dieser Vorfall führte zur Ansetzung eines Sargmatches zwischen Heidenreich und dem Taker beim Royal Rumble, was Heidenreich gar nicht erfreute, denn ihm ging sichtbar die Muffe beim Thema Särge. Die Phobie wurde besonders deutlich, als die Druiden des Takers bei einer SmackDown!-Show einen Sarg in Richtung Heidenreichs schoben – und er eine Panikattacke bekam, als er darin den Taker vorfand.
Snitsky und Kane werden involviert
Heyman bemühte sich dann bei Long um eine Änderung der Matchklausel beim Rumble – und der gab Heyman und Heidenreich zumindest eine Chance. Sollten sie den Taker in einem Handicap Match besiegen, würden sie eine andere Matchvariante wählen können. Der Handicap-Bonus für das Heel-Gespann wurde zum Malus, als die Druiden erneut einen Sarg zum Ring karrten, worauf Heidenreich panisch flüchtete und Heyman im Stich ließ. Der wurde vom Taker leicht und locker bezwungen und in den Sarg verfrachtet, ohne in der Fehde noch einmal gesehen zu werden.
Heidenreich war nun also allein und den Kopfspielchen des Takers hilflos ausgeliefert. Diese erreichten zwei Wochen vor dem Rumble ihren Höhepunkt, als der Taker Heidenreich ein Abbild seiner selbst in einem Sarg präsentierte. Heidenreich schien beim Royal Rumble auf verlorenen Posten zu stehen, doch es gab eine glückliche Fügung. Gene Snitsky, der bei RAW in eine Parallel-Fehde mit Takers Bruder Kane verstrickt war, empfand Sympathie für Heidenreich und erklärte sich bereit, ihm beim Rumble zu helfen.
Snitsky attackierte den Taker dann während des Sargmatches und wollte ihn gemeinsam mit Heidenreich in den Sarg stecken. Dort aber wartete Kane auf seinen Rivalen und schaltete Snitsky aus. Der Taker besiegte Heidenreich in der Eins-zu-Eins-Situation dann mit dem Tombstone und zog damit den Schlussstrich unter diese Fehde.