This text is hidden because it is only available in German language. Please click this line if you do not care and want to view it anyway.
Früher oder später passiert es selbst dem besten Tag Team, dass sich die Partner wegen einer Frau, eines Titels oder aus irgendeinem anderen Grund in die Haare bekommen. Auch die schweizer Jungs von der Swiss Money Holding mussten diese Erfahrung machen. Doch statt einer Frau oder einem Titel war der Auslöser der Auseinandersetzung zwischen Ares und Marc Roudin eigentlich nicht viel mehr ein kleines Missverständnis.
Alles begann damit, dass sich Ares der wohl größten Herausforderung seiner fast zweijährigen Regentschaft als World Heavyweight Champion von westside Xtreme wrestling stellen musste. Chris Hero, der nicht nur Lehrer und Mentor des Schweizers war, sondern diesen auch noch im Finale des zweiten 16 Carat Gold Tournaments besiegen konnte, forderte seine Chance auf den Titel ein, dem er einst zu internationalen Renomee verholfen hatte. Ares, der sich seiner Sache angesichts zweier Niederlagen gegen Hero im wXw Ring wohl nicht sonderlich sicher war, wollte wiederum seine vielbeschworene "schweizer Intelligenz" unter Beweis stellen und verkündete wenige Augenblicke vor dem Kampf mit auffallend betroffener Miene, dass er zwar gegen Hero antreten werde, dies aber leider kein Titelmatch sein könne, da er den Titelgurt verlegt hat.
Womit Ares dabei allerdings nicht gerechnet hatte war das Auftauchen von Marc Roudin. Voller Hilfsbereitschaft kam der tanzwütige Schweizer zum Ring geeilt und überreichte seinem wenig begeisterten Partner den Gürtel, den er seinerseits im Backstagebereich gefunden hatte. Und obwohl es Ares schließlich doch gelang den Titel in einem denkwürdigen Kampf zu verteidigen, war nun Unruhe in das schweizer Idyll eingekehrt.
Und schon bei der nächsten Show wurde noch mehr Öl ins Feuer der Zwietracht gegossen, als Marc Roudin sich ausgerechnet mit Chris Hero zusammen tat und gemeinsam diesem die wXw Tag Team Championship gewinnen konnte, während Ares sich seinerseits völlig überaschend Alex Pain geschlagen geben musste und somit auch den wXw World Heavyweight Title verlor. Plötzlich war es also Marc Roudin, der Gold um seine Hüften tragen durfte, während Ares in dieser Hinsicht nun ziemlich blass dastand. Ein Zustand, der dem erfolgsverwöhnten Schweizer natürlich nicht sonderlich zugesagt haben dürfte.
Um diesen unhaltbaren Zustand zu beenden, besann sich Ares seiner Vergangenheit und holte sich den Mann an seine Seite, mit dem er viele Jahre lang das Tag Team Wrestling in Deutschland dominierte: "Double C" Claudio Castagnoli. Gemeinsam mit ihm forderte er Roudin und Hero zu einem Titelkampf heraus, der jedoch wieder mit einer Enttäuschung für den glatzköpfigen Schweizer endete. Zwar wurde nicht er, sondern Double C von Chris Hero gepinnt, doch war es am Ende wieder Marc Roudin, der als strahlender Sieger gefeiert wurde.
Da Roudin sich gleichzeitig noch mit dem fiesen Niederländer Emil Sitoci herumschlagen musste, und auch das 16 Carat Gold Tournament 2008 allen Beteiligten viel abverlangte, dauerte es schließlich fast zwei weitere Monate, bis Ares endlich die langerwartete Herausforderung zum einem Einzelkampf an Marc Roudin aussprach. Per Videobotschaft beschwerte er sich über den Höhenflug seines ehemaligen Partners und versprach diesen umgehend zu beenden.
Am Kampftag ließ Ares schon bei der Kampfansage durch Ringsprecher Thommy Gießen noch einmal betonen, dass er der "Chef der Swiss Money Holding" sei. Und diese Vormachtstellung konnte er trotz Roudins erbitterter Gegenwehr mit einem Sieg entgültig zementieren. Mit diesem Sieg im Rücken zeigte sich Ares anschließend von seiner besten Seite und versöhnte sich mit seinem ehemaligen Partner, bevor er dann seinen Abschied von westside Xtreme wrestling verkündete.