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Seinem Spitznamen „Samoan Bulldozer“ hatte Umaga alle Ehre gemacht, seit er im Frühjahr 2006 von seinem Manager Armando (Alejandro) Estrrrrrada in die WWE eingeführt wurde. Das Kraftpaket mit dem Stammeskrieger-Look hinterließ eine Spur der Verwüstung: Ric Flair, Jim Duggan, Eugene, Kane und natürlich unzählige Jobber – niemand hatte Umaga etwas entgegen zu setzen. So war es nur logisch, dass Estrada Umaga bald auf Konfrontationskurs mit dem WWE Champion John Cena schickte.
Das erste Mal begegneten sich Cena und Umaga an dem Abend, als Eric Bischoff noch einmal den Gast-GM bei RAW gab: Bischoff bestrafte die WWE-Diva Maria dafür, dass sie im Prozess gegen ihn zu seinen Ungunsten ausgesagt hatte, indem er sie in ein Match mit Umaga steckte. Maria musste einige harte Aktionen einstecken, ehe dann jedoch Cena zu ihrer Rettung eilte und Schlimmeres verhinderte.
In der Woche darauf gab es ein Non Title Match zwischen Cena und Umaga, das als Vorbereitung des Survivor Series Match zwischen den Teams von Cena und Big Show – zu dem auch Umaga gehörte – dienen sollte. Es endete damit, dass Big Show eingriff und die beiden Monster Cena gemeinsam weich klopften. In dem Series-Match selbst standen sich Umaga Cena am Anfang nur kurz gegenüber. Als Cena den Samoaner mit einer Clothesline nach draußen beförderte, drehte dieser durch und attackierte den Rest des Teams mit einem Monitor – was die Disqualifikation für ihn zur Folge hatte.
Von der Leine gelassen
Estrada forderte beim darauf folgenden RAW ein Titelmatch für seine Zerstörungsmaschine, das Cena auch umgehend akzeptierte. Er zog auch noch sein Shirt aus, um sich gleich mit Umaga zu prügeln, doch Estrada hielt Umaga zurück – noch. In der Woche darauf nämlich, ließ Estrada ihn nach einer Titelverteidigung Cenas gegen Chris Masters von der Leine. Es kam zu einer heftigen Prügelei, die von einer zweistelligen Zahl Securitys nur notdürftig gestoppt werden konnte.
Vince McMahons rechte Hand Jonathan Coachman reagierte auf das Chaos, indem er den beiden Streithähnen verbot, vor dem Titelmatch bei New Year’s Revolution aneinander Hand anzulegen. Das war eine dumme Sache für Umagas Manager Estrada, der ein Match gegen Cena bestreiten musste, ohne dass Umaga ihm helfen konnte. Estrada versuchte erst, Cena mit Zigarren zu bestechen, dann ihn mit einem Schlagring zu attackieren – beides vergeblich. Cena siegte mit dem F-U. Weil Estrada für den Rest des Abends ausfiel, hatte Umaga keine Kontrollinstanz mehr und schlug seinen Gegner Jeff Hardy daher krankenhausreif. In der Woche darauf standen sich Cena und Umaga in einem 8-Mann-Match in gegnerischen Teams gegenüber – die beiden prügelten sich jedoch gegenseitig aus der Halle.
Inakzeptabler „Glückstreffer“
In der ersten RAW-Ausgabe 2007 musste sich Cena dann mit Britney Spears’ Ex-Ehemann Kevin Federline auseinandersetzen, mit dem er in den Monaten zuvor diverse Nickeligkeiten hatte. Da es ein No DQ Match war, konnte Umaga Cena straflos attackieren und K-Fed damit zum Sieg verhelfen – die Klausel mit dem Nicht Berühren vor dem Titelmatch galt anscheinend nicht mehr. Noch am selben Abend steckte Vince McMahons rechte Hand Jonathan Coachman Cena in ein Handicap-Match mit Umaga, Estrada, Federlines Trainer Johnny Nitro und ihm selbst. Cena verlor es durch Disqualifikation, als er Umaga mit einem Stuhl attackierte.
In dem Titelmatch selbst wurde Cena dann mehr oder minder durchgängig durch den ganzen Ring geprügelt. Als Umaga Cena jedoch in der Ecke aufhing und auf ihn los stürmen wollte, wich Cena aus. Der Champ konnte Umaga, der mit dem Kopf am Ringpfosten aufschlug, dann erfolgreich einrollen und somit einen denkbar glücklichen Sieg einfahren.
Mit diesem „Glückstreffer“ gab sich Estrada nicht zufrieden und forderte umgehend ein weiteres Titelmatch. Cena sagte am kommenden Abend direkt zu, musste sich jedoch erst mit dem von RAW neu verpflichteten Great Khali auseinandersetzen, den Coachman auf ihn losschickte. Hinterher wurde Cena Opfer einer Überraschungsattacke Umagas, der den Champ mit dem Samoan Spike ausknockte.
Wer steht aufrecht?
In der Woche darauf gab es die Vertragsunterzeichnung für das nächste Titelmatch. Der anwesende Jonathan Coachman hatte dabei noch ein Bonbon für Estrada: Er ließ ihn die Matchklausel auswählen. Estrada entschied sich für ein Last Man Standing Match – eine strategisch geschickte Wahl, wenn man bedachte, dass Umaga bis dahin kaum überhaupt von den Beinen zu holen war. Cena fragte, ob Estrada glaube, dass er verrückt genug sei, diesen Vertrag zu unterschreiben – und gab die Antwort direkt selbst: Er war es. Dazu überraschte er Umaga mit einer Blitzattacke und Estrada mit einem F-U durch den Vertragstisch.
Umaga und Estrada revanchierten sich in der Woche darauf, als Vince McMahon Cena in ein Match gegen Coachman steckte. Umaga verpasste Cena einen Superfly Splash durch einen Tisch. Anschließend zählte Estrada demonstrativ bis zehn, um zu zeigen, dass der Sieg für Umaga so einfach würde wie Kekse backen.
Doch so war es nicht: In einer brutalen, blutigen Schlacht gewann Cena die Oberhand nachdem Umaga einen Splash durch das Kommentatorenpult verpatzte. Doch egal wie stark er Umaga malträtierte: Immer wieder fand der Samoan Bulldozer zurück auf die Beine. Für die unfreiwillige Entscheidung sorgte ausgerechnet Umagas Manager Estrada, als er das oberste Seil löste, damit Umaga es benutzen konnte. Stattdessen jedoch schnappte sich Cena das Stahlseil und würgte das Monster damit bewusstlos. Beim ersten Mal stand Umaga zwar noch einmal auf, doch als Cena noch mal nachsetzte, war Schluss. Damit brachte Cena die Fehde siegreich hinter sich.