Den Anfang des Jahres 2013 hatte CM Punk sich sichtlich anders vorgestellt. Konnte er 2012 noch das gesamte Jahr über den WWE Championship halten und verteidigen, scheiterte er 2013 bereits beim Royal Rumble an
The Rock und verlor an diesen auch das große Gold. Es zurückzugewinnen beim folgenden Elimination Chamber Pay-Per-View gelang Punk ebenso nicht. So setzte Punk sich für WrestleMania das Ziel die Streak des
Undertakers zu beenden, aber auch dies konnte der Best in the World nicht vollbringen und so brachten die vielen Niederlagen CM Punk zum Nachdenken. Das Ergebnis war eine Auszeit mit der er nicht nur die Fans, sondern auch seinen Freund und Manager Paul Heyman überraschte. Während Punk sich also als Konsequenz seiner Niederlagen nach WrestleMania vorerst zurückzog, drehte ein anderer nach der wichtigsten Show des Jahres erst richtig auf. Damit ist Punks ehemaliger Erzfeind Chris Jericho gemeint, der bei der Biggest Stage of them All zwar noch eine Niederlage gegen den debütierenden Fandango einstecken musste, diesen dafür allerdings beim folgenden Extreme Rules Pay-Per-View in die Schranken verweisen konnte. Auch in der Woche nach dem PPV war Jerichos Form weiterhin auf einem Hoch, als er zusammen mit
The Miz Fandango und
Wade Barrett bei RAW besiegte und dann bei SmackDown mit einem Count Out Sieg gegen
Big Show inklusive einer darauf folgenden Abreibung nachlegte. Jericho war sich also seiner blendenden Verfassung bewusst, bevor er sich eine Revanche vornahm, die seit gut einem Jahr auf sich warten ließ.
Jericho’s Anspruch auf den Titel „Best in the World“So kam es dazu, dass Chris Jericho vor den kanadischen Fans in Calgary bei der RAW Ausgabe vom 27. Mai 2013 Paul Heyman zu seinem Highlight Reel einlud. Nach dem Jericho ein paar Späßchen auf Kosten Heymans machte und die beiden etwas über ihre gemeinsame Vergangenheit sprachen, wollte Heyman die Chance im Spotlight nutzen um über seinen neuen Klienten
Curtis Axel zu sprechen. Jericho war daran allerdings nicht interessiert und wollte lieber über den anderen Klienten Heyman’s sprechen. Nein, nicht Brock Lesnar, sondern CM Punk. Sofort begann Heyman Punk in höchsten Tönen zu loben, da dieser einer der dominantesten WWE Champions war die es je gab und es dabei nicht nötig hatte dumme Dinge zu sagen wie „der Beste, den es gibt, gab und geben wird“. Den kanadischen Fans gefielen diese Aussagen ebenso wenig wie Chris Jericho, der daraufhin wissen wollte wo Punk denn sei. Denn dieser könne nicht seit sechs Wochen zu Hause sitzen und sich immer noch den Besten der Welt nennen. In Kanada gäbe es viele Leute, die Jericho als solchen bezeichnen würden, woraufhin dieser von einem erbosten Paul Heyman unterbrochen wurde. Jericho habe schlichtweg nicht das Recht, sich diesen Titel zuzuschreiben. Ebenso wenig hätte Punk dieses, da dieser nur zu Hause rumsitze, erwiderte Jericho. Nach weiteren Provokationen nahm Heyman letztendlich die Herausforderung an, sodass es beim nächsten Pay-Per-View Payback, ausgetragen in Punks Hometown Chicago, zum Comeback des Straight Edge Stars in einem Match gegen Chris Jericho kommen sollte.
Heyman warnt Jericho vor ChicagoJericho unterstrich seine Form, auch nach der Festlegung des Aufeinandertreffens mit CM Punk, bei SmackDown mit einem Sieg gegen
Cody Rhodes und ließ in einem Interview weitere Beleidigungen in Richtung Heyman los. Dies verbesserte nicht gerade die Laune Heymans, welcher bei der folgenden RAW Ausgabe erneut auftrat, da die Vertragsunterzeichnung für das Match bei Payback anstand. Nach kleineren Nicklichkeiten, unterschrieb Heyman den Vertrag, warnte Jericho jedoch, bevor dieser seine Unterschrift unter das Papier setzen konnte. Ihm solle bewusst sein, dass Payback in CM Punks Heimat Chicago stattfinden würde und das Publikum voreingenommen sei. Egal was Punk tun oder lassen würde, in Chicago könne er in den Augen der Fans schlichtweg nichts falsch machen. Überraschenderweise stimmte Jericho seinem Gegenüber zu und schlug vor, dass Match beim SummerSlam stattfinden zu lassen oder es vorzuziehen, doch Heyman lehnte beide Vorschläge ab. So blieb es also dabei, dass das Match in Chicago stattfinden würde, woraufhin Jericho den Vertrag unterschrieb und Heyman ein weiteres Mal demütigte, indem er ihm diesen in die Hose steckte.
Erster Rückschlag für Jericho und Anerkennung CM PunksBei der SmackDown Ausgabe vom 4. Juni 2013 traf Paul Heymans neuer Klient Curtis Axel auf Chris Jericho und konnte diesen nach einem Roll-Up, dank Ablenkung Heymans, besiegen. Ein kleiner Rückschlag somit für Chris Jericho, der in den letzten Wochen nur Siege einfuhr und dementsprechend besonders erbost über die Art und Weise der Niederlage war. Konnte sich Heyman am Anfang noch ins Fäustchen lachen, da er Jericho eins ausgewischt hatte, war ihm nachher nicht mehr zu lachen Mute, als Jericho Curtis Axel nach dem Match mit einem Codebreaker abfertigte. Nach den anfänglichen Provokationen Jerichos in Richtung Heyman und Punk, die dazu dienten das Match gegen den Straight Edge Star zu bekommen, stellte der Best at what he does bei der letzten RAW Ausgabe vor Payback die Kehrseite seiner Revanche mit CM Punk dar. Denn genauso wie er selbst, sei CM Punk davon überzeugt, der Beste der Welt zu sein und dies sei auch der Grund, warum Punk Jericho an seine Grenzen bringen würde, wie niemand anders es könne. Am selben Abend noch konnte Jericho
Big E. Langston nach einer Ablenkung
Alberto Del Rios besiegen und bei der darauf folgenden SmackDown Ausgabe gemeinsam mit Del Rio über Langston und
Dolph Ziggler ein weiteres Mal triumphieren. Nach zwei Siegen also wieder zurück in der Spur, versprach Jericho den Fans ein unvergessliches Match bei Payback, welches Geschichte schreiben werde. Dieser Aussage wollte Paul Heyman nicht widersprechen, stellte jedoch klar, dass Jericho bei Payback gegen CM Punk verlieren werde, welcher damit beweisen würde, dass er der einzig wahre Best in the World sei. Jericho ließ sich dies nicht gefallen und schlug Heyman mit einem Mikrofon nieder, bevor er ein „Pipebomb“ verlauten ließ und deutlich machte, dass er mit Sicherheit auch die nötige Aggressivität an den Tag legen würde.
Punks erfolgreiches Comeback in seiner HeimatChris Jericho als auch Paul Heyman sollten Recht behalten. Denn das Match zwischen dem Best at what he does und CM Punk entwickelte sich zu einem Match Of The Year Kandidat, doch letztendlich war es Punk der vor seinen heimischen Fans nach zwei aufeinanderfolgenden GTS’s den Sieg einfahren konnte. Dieser führte letztendlich dazu, dass Punk sich immer mehr von seinem Manager Paul Heyman distanzierte und sich den Gewinn des Money in the Bank Ladder Matches als Ziel setzte, während Chris Jericho sich den Rückschlag nicht sonderlich anmerken ließ und in
Ryback einen neuen Gegner fand.