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Der Ruf des TNA World Tag Team Titles befand sich im Frühsommer 2010 nicht in seinem besten Zustand. Gehalten von der nWo-Aufguss-Gruppierung The Band mussten die Gürtel nach dem Pay Per View Slammiversary für vakant erklärt werden, als Band-Mitglied Scott Hall nach einer Verhaftung entlassen wurde. Was TNA dann mit den Titeln anstellte, mehrte den Ruf der Gürtel und der gesamten Tag-Team-Szene von TNA Wrestling allerdings erheblich. Dafür sorgten die auf ihre Art jeweils wohl fähigsten Kräfte der Division.
TNA-Autorität Eric Bischoff setzte ein Turnier an, das dazu dienen sollte, die Gürtel neu auszufechten. Der Sieger des Turniers würde bei Victory Road in ein Match mit den für viele schon damals ungekrönten Königen der Tag-Szene bestreiten: den Motor City Machine Guns Alex Shelley und Chris Sabin. Die Sieger dieses Kampfes würden dann zu den neuen Champions gekrönt. Mit Siegen über Team 3D und Ink Inc. gingen zwei bewährte Stützpfeiler der Tag-Szene von TNA als Sieger aus dem Turnier hervor: Beer Money Inc., Robert Roode und James Storm. Das Match für Victory Road stand also, vorher gab es aber bei Impact noch ein einstimmendes Six Man Tag Team Match: Matt Morgan und Beer Money gegen die Guns und Hernandez. Beer Money holte sich dabei den Sieg, als Storm einen Crossbody von Shelley umdrehte und seinen Gegner mit der Hand an der Hose unfair pinnte.
2:0-Führung dank Bierflaschen
Beim Pay Per View endete das entscheidende Match um die Titel zunächst strittig: Weil Ringrichter Brian Hebner zwischenzeitlich k.o. ging und dessen Vater Earl daher hinzukam, konnten schließlich zwei Pins durchgezählt werden: Einer von Sabin an Roode, einer von Storm an Shelley. Letztlich wurde das Match neu gestartet - und die Guns holten sich kurz darauf mit der Frog Splash und Neckbreaker-Kombination den lang ersehnten ersten Tag-Titel bei TNA Wrestling.
Das Match bekam gute Kritiken und so lag es nahe, es nicht dabei zu belassen: Es wurde eine Best-of-Five-Serie angesetzt, dessen Sieger am Ende die Titel bekommen beziehungsweise behalten würde. Los ging es bei Impact mit einem Ladder Match. Zu erreichen galt es dort einen Vertrag, der den Siegern das Anrecht geben würde zu entscheiden, welche Matchklausel das zweite Aufeinandertreffen haben würde. Diesmal wurde zur Sicherheit gar gleich ein zweiter Ringrichter an den Ring platziert, sollte der angesetzte k.o. gehen. Diese Vorsorgemaßnahme half jedoch nichts: Am Ende eines ereignis- und spotreichen Fights übersah Earl Hebner, dass Sabin den Vertrag abhang, weil er sich gerade um den ausgeknockten Brian kümmerte. Storm nutzte das, um Sabin seine Bierflasche überzuziehen und ihm das Papier abzunehmen. Hebner sah nur das Ergebnis und sprach Beer Money den Sieg zu.
Storm und Roode setzten das Match Nummer zwei dann als Street Fight an - in dem Stühle, Kendostäbe und Mülltonnen zum Einsatz kamen. Wieder wurden die Guns am Ende um den sicheren Sieg betrogen. Als sie Roode die Kombination aus Sliced Bread und Powerbomb verpassten, war kein Ringrichter zur Stelle um durchzuzählen. Dafür dann aber wieder, als Storm diesmal Shelley mit der Flasche niederschlug und Roode ihn pinnte - 2:0 für Beer Money.
Die Guns kämpfen sich zurück
Die Guns waren für das nächste Duell - ein wiederum von Beer Money angesetztes Steel Cage Match - also unter Zugzwang. Und mit dem Rücken zur Wand schafften sie diesmal den ersten Sieg. Sabin wich dem erneuten Versuch Storms, die Flasche einzusetzen, diesmal aus und es gab die Frog-Splash-Neckbreaker-Kombo für den „Anschlusstreffer“ der Guns. Und sie hatten auch zum ersten Mal die Wahl, als was das nächste Match angesetzt werden sollte. Sie fiel auf: Ultimate X.
Vor dem Match zeigten sich Beer Money zuversichtlich, dass sie den Sieg holen und ihre Mission, das beste Gespann der Welt zu werden, erfüllen würden. Die Guns antworteten, dass Beer Money dazu die Gürtel bräuchte - und dass sie die ihnen nur aus den kalten, toten Händen nehmen könnten. Und in der Tat waren die Guns in dem Match im Vorteil, denn Storm war wegen seiner Liebe zum Bier angeschwipst und konnte nicht zu dem X klettern und auch Roode hatte damit seine Probleme. Er suchte unorthodoxe Wege zu dem Zielobjekt zu kommen: einmal auf Storms Schultern, einmal über die Hängkabel laufend (gestützt an der Metallkonstruktion darüber) statt an ihnen kletternd. Sabin aber hielt Roode auf dem traditionellen Weg zum X auf - und holte es sich selbst, um den Ausgleich herzustellen.
Ein fünftes und entscheidendes Match musste also her - und es stieg bei dem Impact-Spcial „The Whole F’n Show“ unter eher traditionellen Regeln: als Best of Two Out of Three Falls Match, in atemlosen Tempo und ständig begleitet von „This-is-awesome“-Chants der schon völlig verzückten Fans vor Ort. Beer Money holt e sich den ersten Fall mit dem DWI, aber die Guns schlugen mit ihren Finishern zurück und drehten das Match zu einem 2:1-Sieg, das den Triumph in der vielgelobten Serie und die Titelverteidigung bedeuten sollte.